Artikelserie TV Gondelsheim
In unserer Artikelserie folgt heute ein Bericht von unserem Mitglied Elias Konrad.
Herzlichen Dank für diesen Bericht.
Hallo, Ich bin Elias.
Ich bin 15 Jahre alt und seit ich klein bin ist das Turnen ein großer Bestandteil meiner Freizeit. Doch als die Corona-Pandemie kam, war klar, dass sich nun etwas ändern wird. An Stelle von regelmäßigem, wöchentlichem Training, waren nun alle dazu verdonnert, Zuhause zu bleiben und sich selbst zu beschäftigen. So auch ich.
Um zu verhindern, dass ich mit Chips und einer Tiefkühlpizza meine Freizeit vor einem Bildschirm verbringe, habe ich mir einen eigenen Trainingsplan erstellt. Da die Freizeitgestalltungsmöglichkeiten durch Corona stark beschränkt sind, zieht es mich viel mit dem Fahrrad, einem Ball oder wie Anfang Februar sogar mit einem Schlitten nach draußen. Doch so schön das alles auch ist, kann ich es kaum erwarten, endlich wieder in einem normalen Training mit den andern Jungs und unserem Trainer gemeinsam Sport zu machen. Auch wenn ich mich durch tägliches, eigenständiges Training fit halte, fehlt es doch sehr trainieren gehen zu dürfen.
Bei mir Zuhause habe ich nicht immer den Platz und auch nicht die passenden Geräte die man für‘s Turnen benötigt. Doch nicht nur die materiellen Gegebenheiten sind Zuhause nicht ideal, noch viel mehr vermisse ich die angenehme Trainingsathmosphäre und die individuellen Förderungen durch die Ratschläge meiner Trainer oder Trainingskameraden. Auch mein Repertoire an Übungen kann sich Zuhause nicht vergrößern, da es alleine nahezu unmöglich, aber auch lebensgefährlich ist, sich selbst neue Übungen beizubringen.
Da Not bekanntlich erfinderisch macht, hab ich es kurzfristig für schlau gehalten, die Bodenübungen auf dem Rasen, die Reckübungen an unserem Apfelbaum und die Barrenübungen in der Küche zwischen Herdblock und Arbeitsplatte zu trainieren. Dies stellte sich allerdings recht schnell als schmerzhaft bzw. gefährlich heraus, da es weder angenehm ist, einen rauen Ast im Bauch, noch eine von mir stark gereizte Mutter in der Küche zu haben. Ihnen allen ist nach diesem kurzen Einblick in meinen Alltag jetzt wahrscheinlich klar, warum ich mich schon jetzt wahnsinnig auf mein nächstes Training freue.
In diesem Sinne hoffe ich, dass auch Sie es geschafft haben, sich während der Corona-Pandemie fit zu halten und hoffe sie bleiben gesund 🙂
Elias Konrad